Hallo liebes Internet,
Ich bin seit ich denken kann schon ein Apple Fan. Die Produkte, die in Punkto Qualität keinen Wunsch offen lassen, faszinierten mich schon seit meine Mutter den iMac G5 erwarb. Meine erste Frage war: "Mama wo ist der Rechner, ich sehe nur einen Bildschirm." Diese Frage stellte sich so mancher, der noch nie mit Apple in Berührung gekommen ist, so wie ich vor 10 Jahren.
Als ich zu meinem 10 Geburtstag meinen ersten iPod bekam, war alles noch Eitel und Wonne. Der iPod machte im Vergleich zu den heutigen Modellen nicht viel her, er konnte Musik abspielen und das war es dann auch. Ich viel aus den Wolken, als ich erfuhr, wie viel Musik ich auf dem kleinen Ding speichern konnte. Ich war glücklich, doch diese Glücksgefühle waren nicht zu 100% Prozent auf den Fakt, dass ich einen iPod habe, zurückzuführen. Vielmehr fühlte ich mich gut, weil ich einen iPod besaß und der Rest meines Sozialen Umfeldes nicht. Obwohl ich kein Angeber bin, gefiel mir dieses Gefühl. Dieses Phänomen nenne ich jetzt, den Apple-Hype. Der Apple-Hype entstand durch gut durchdachtes Marketing und das Image von Apple gewann immer mehr an Glanz. Rasch war der Name Apple in aller Munde. Dieser Hype wurde ganz besonders groß, nach dem Verkaufstart des ersten iPhones. Damals konnte man ein iPhone in Österreich nur über einen einzelnen Mobilfunknetz-Betreiber gekauft werden. Anfangs war das iPhone im Vergleich zu einem Handy sehr teuer und fand in Europa nicht sofort auf Zustimmung. Doch der Hohe Preis und das schöne Design machten es bald zu einem Statussymbol der Westlichen Kultur. Ich erinnere mich noch wie ich im Bus saß und eine Person mit einem iPhone einstieg, alle Blicken waren auf ihn gerichtet. Diese Aufmerksamkeit wollte jeder einmal spüren und der Ansturm auf die iPhones begann. Im Jahre 2008 zum Weihnachtsgeschäft war es dann so weit, die Verkaufszahlen schossen in die Höhe. Die Verkaufszahlen stiegen von Jahr zu Jahr. Irgendwann hatte fast jedes Volksschulkind ein iPhone und es wurde mehr zum Alltagsgegenstand als zum Prestige Objekt. Ich denke, dass mit Steve Jobs Tod, ein großes Loch entstand. Seit Steve Jobs nicht mehr bei Apple ist verspüre ich immer wieder diese Unzufriedenheit und die Produkte wirken auf mich bieder.
Als Steve Jobs noch an der Macht war ging es noch mehr um Innovation und die Umstrukturierung der Welt, doch jetzt geht es nur noch um das Geld.
In den letzten 3 Quartalen gingen die Verkaufszahlen drastisch zurück.
Wenn man mich vor die Entscheidung, iOS vs Android oder OSX vs Windows stellt, werde ich mich trotzdem für das Apple Produkt entscheiden, weil sie besser sind und das iPhone für mich kein Prestige Objekt mehr darstellt.