Montag, 6. Januar 2014

Architektur 101 #2 Der antike Tempel

Die antiken Tempel entstanden zwischen 1000 v.Chr. und 700 v.Chr. in Griechenland. Zuerst wurden diese Bauwerke, nicht wie von Laien angenommen, auf Steinbasis erbaut. Dies geschah erst Jahrhunderte später zwischen 600 v.Chr. und 400 v.Chr.. Zunächst bestanden diese Tempel aus einem Hauptgebäude aus Lehmziegeln an welches später noch Säulen aus Holz hinzugefügt wurden.

Das Zentrum eines solchen Tempel ist der von Säulen umgebene Bautrakt Naos, welcher meist in mehrere Teile unterteilt wurde. Der Naos wird meist in Cello, Pronaos, Adyton und Opisthodomos unterteilt, wobei der Opisthodomos keine Verbindung zu den anderen Räumen hat und so allein auf der Rückseite ist.Dieser Raum fehlte bei manchen Tempeln, da er keinen Nutzen hat. Der Opisthodomos ist also durch eine Wand mit dem Adyton getrennt und nach hinten offen. Das Adyton ist der hinterste Raum wenn man durch das Pronaos eingetreten ist und die Cella durchschritten hat. Der mittlere und zugleich größte Raum des Naos ist der Hauptraum des Antiken Tempels und dort befindet sich meistens eine Statue einer Gottheit. Das Pronaos ist zu vergleichen mit einer Vorhalle oder einem Empfangsraum.

Der antike Tempel in Griechenland wurde nicht wie im römischen Reich für Gebete genutzt, sondern für die Huldigung der Götter, die durch Statuen Einzug in die Tempel hielten.

Bei Tempeln gibt es wie bei jedem anderen Bauwerk natürlich auch verschiedene Typen. So gibt es verschiedene Tempelfronten, die je nach Größe des Bauwerks variieren. Z.B. gibt es Tempelfronten, welche nur zwei Säulen haben, es gibt jedoch auch Tempelfronten, die aus zehn Säulen bestehen.

Eine Eigenart von Tempel ist eine Kreiskolonnade, weil sie keinen geschlossenen Raum besitzt und die Grundfläche des Gebäude rund ist. Das heist, dass die Säulen direkt die Cello umgeben und das in einem runden Kreis.

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